Vor Anschluß des Luftheizregisters sind die technischen Vorraussetzungen zu prüfen. Dies bedeutet eine Kontrolle ob die auf dem Typenschild vermerkte Spannung mit der vorhandenen Netzspannung übereinstimmt. Die Luftheizregister sind in einer oder mehreren Schaltgruppen  verdrahtet und jede Schaltgruppe hat bei Drehstromanschluß drei Anschlußklemmen, bei Anschluß an Gleich- oder Wechselstrom zwei Anschlußklemmen, zusätzlich einer Klemme für Erdung je Schaltgruppe. Die Gehäuseteile oder Flanschplatten bestehen aus Metall und müssen ebenfalls geerdet werden.

Grundsätzlich darf der Elektroanschluß nur von Fachleuten vorgenommen werden. Dabei sind auch die Vorschriften nach DIN 57 100 Teil 420/VDE 0100 zu beachten. Hier sind die entsprechenden Überwachungen wie Sicherheitstemperaturbegrenzer, Temperaturwächter, Strömungswächter usw. vorzunehmen.

Für die Inbetriebnahme selbst sind die folgenden Dinge relevant. Bei der Ausführung mit kaltem Anschluß gem. Typ ERR/91 und Typ ERRG/91 befinden sich die Heizstablitzen und Anschlußschienen im Kanal. Die durchströmende Luft bewirkt eine kontinuierliche Kühlung der Anschlüsse und somit wesentlich weniger Wärme in der IP 54-Klemmdose. Es können daher grundsätzlich handelsübliche Leitungen verwendet werden.

Bei höheren Luftendtemperaturen oder ungünstigen Bedingungen (z.B. prozeßabhängig verringerte Luftmenge oder Umluftbetrieb) können im Anschlußkasten Temperaturen auftreten, bei denen die Verwendung handelsüblicher, gummiisolierter Leitungen nicht mehr geeignet ist (diese Beurteilung kann nur bauseits erfolgen). In diesem Fall sind hitzebeständige Leitungen zu verwenden, wie z.B.

silicon-, teflon- oder glasfaserisolierte Leitungen.

Je nach Entfernung des Schaltschrankes vom Luftheizregister empfiehlt es sich, separate Klemmleisten in kurzer Entfernung zum Luftheizregister anzubringen, mit dem Zweck, laufende Meter hitzebeständiger Leitungen einzusparen.

Vor dem Probelauf sind die Anschlüsse der Versorgungsleitungen und der beiden Erdungen (elektr. Anschluß und Gehäuse) auf korrekte Ausführung zu überprüfen.

Beim Probelauf müssen sämtliche Parameter wie zb. Luftmenge, Luftendtemperatur, usw. (siehe Techn. Datenblatt des Luftheizregisters) vollständig eingehalten werden, Teilberücksichtigungen oder Abweichungen zu den vorgeschriebenen Werten (Techn. Datenblatt) können in ungünstigen Fällen zu Beschädigungen oder zur Zerstörung des Luftheizregisters führen.